Work&Travel nach dem Abi

ZU VIELE OFFENE TÜREN NACH DEM ABI Schon allein der Gedanke daran, an das andere Ende der Welt zu fliegen, war für mich faszinierend. Es war schon immer mein Traum, nach dem Abitur mich in ein Abenteuer zu stürzen und nach Down Under zu reisen. Zwei Jahre später war der ersehnte Tag endlich gekommen. Meine Eltern, ließen mich jedoch nur schweren Herzens losziehen. Ich flog damals alleine, mit einem Stopover in Dubai, nach Australien. Knapp ein Jahr, war ich in meinem ersehnten Land und hatte jede Menge Spaß. Ich lernte super Leute kennen, die mir sehr mit meinen Ansichten auf das Leben halfen. Als ich nämlich damals aus Deutschland weggeflogen bin, wusste ich noch nicht was ich nach meiner Rückkehr machen sollte. Man sagt zwar: „nach dem Abitur stehen dir alle Türen offen“, aber für mich waren es zu viele! Es ist ein Punkt im Leben, indem man vor einer Entscheidung steht, die man das erste Mal selbst treffen muss. Die verpflichtenden Schuljahre waren vorbei. Was am Ende wirklich das Richtige für mich ist war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Deswegen war Australien perfekt für mich, denn hier stand das „Leben“ im Mittelpunkt. Wo wiederum in Deutschland oft der Satz „Leben um zu arbeiten“ zum Ausdruck kommt.

POSITIVE AUSTRALIER Von der positiven Lebenseinstellung der Australier, war ich sehr beeindruckt. Damals waren gerade viele Fluten über das Land gezogen und die Menschen standen vor dem Nichts. Doch sie gaben nicht auf und hatten immer ein Lächeln und trotz Not immer eine helfende Hand. Dies bekam auch ich zu spüren. Überall wurde gelächelt und gefragt wie es einem denn heute geht. Ich war damals in Brisbane und half nach den Fluten, bei den Aufräumarbeiten. Ich wusste, für mich geht es irgendwann wieder zurück in die Heimat doch die andere bleiben hier.

ABENTEUER ZU DRITT Nach den Aufräumarbeiten, verschlug es mich in den Norden Richtung Cairns. Dort arbeitet ich auf einer Farm. Knapp 2 Monate später, brach ich von dort wieder auf und fuhr mit dem Bus nach Darwin. Ich besuchte den Kakadu Nationalpark und begab mich in ein Abenteuer. Dort lernte ich eine Schweizerin und ein Spanier kennen. Zu dritt kauften wir uns ein Auto und fuhren die Strecke über Broome nach Perth. Nichts außer roter Sand und Kamele. Die Stecke ist fantastisch und nicht so touristisch wie die Ostküste. In Perth verweilten wir ein paar Tage bevor es Richtung Adelaide ging. Adelaide ist eine kleine, beschauliche Stadt. Dort angekommen trennte sich der Spanier von uns und wir waren nur noch zu zweit unterwegs.

GREAT OCEAN ROAD ALS ABSCHLUSS Für mich stand jetzt noch fest, die Great Ocean Road zu fahren, bevor es auch für mich wieder auf den Heimweg ging. Eine Strecke die mir immer im Gedächtnis bleibt. In Melbourne angekommen, verkauften wir unser Auto und ich flog ca. 3 Wochen später wieder nach Deutschland.

FAZIT Durch die Zeit in Australien, habe ich auch letztendlich meinen eigenen Weg gefunden. 

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Ein Erfahrungsbericht von Alicia S., 19, aus Düsseldorf

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