No worries, for ever

MEINE ENTSCHEIDUNGZuerst kurz was zu meiner Person, ich heiße Simon und bin 23 Jahre alt. Ich wohne in der Nähe von Frankfurt am Main und war von Februar bis August 2012 in Australien. Die Idee an das andere Ende der Welt zu fliegen, entstand recht zufällig. Von Australien wurde mir schon verschiedenen Leuten berichtet. Sie hatten alle tolle Erfahrungen auf dem roten Kontinent gesammelt und dies ließ meine Neugierde stetig steigen. Kurzerhand beantragte ich ein `Work and Holiday´ Visum sowie einen Flug nach Sydney. Um es kurz zu fassen, auf einmal stand ich am Flughafen  Frankfurt am Main, mit einem Ticket nach Australien in der Hand.

DIE ERSTEN TAGE In Australien angekommen fühlte ich mich erst einmal unwohl. Jedoch wusste ich nicht ob es an dem 23-stündigen Flug, an dem Temperaturunterschied der beiden Länder oder der einfachen Situation am komplett anderen Ende der Welt zu sein und das noch ganz allein lag. Nichtdestotrotz legte sich das Gefühl schnell. Die ersten Tage vergingen wie im Flug. Sofort lernte ich Leute kennen, die wie ich, seit kurzer Zeit in dem fremden Land waren.

MILDURANach ca. 2 Wochen plus eines schnell sinkenden Budgets, trat ich meine Reise auf eine Farm nach Mildura (Viktoria) an. Fort aus dem schönen Sydney, mit einem Zwischenstopp in Melbourne, kam ich in Mildura an. Dort erlebte ich einen Schock. Das Hostel  war eine Bruchbude und obendrein mit dem Job sah es auch schlecht aus. Ich entschloss aus dem Bauch heraus, wieder zurück nach Sydney zu trampen.

MIT DEM ERSTEN GELD AN DIE KÜSTEWieder in Sydney angekommen, fand ich Arbeit in einem Lager für Küchen. Zum ersten Mal verdiente ich Australisches Geld! Nach 2 Monatiger Arbeit überkam mich die Reiselust. Mit 4 weiteren Leuten die ich kennengelernt hatte, buchten wir einen Camper Van. Wir fuhren entlang der Ostküste, besuchten abwechselnd Freunde und machten überall dort einen Stopp wo es gefiel. Der Van brachte uns mit einer Gemütlichkeit hoch in den Norden an unser Ausgangsziel Brisbane. Dort angekommen, beschlossen ein Freund und ich nochmals nach Byron Bay zu fahren, denn dort hatte es uns beiden am besten gefallen. Wir trennten uns von dem Rest der Gruppe und machten uns auf den Weg. 10 Tage Byron Bay, weißer Strand, gastfreundliche Australier, super Wetter und ein aufregendes Nachtleben.

INS OUTBACK Nach diesen überwältigten Tagen, stand ich schon wieder in der Hauptstadt von New South Wales. So schön auch das nichts tun ist, das Geld geht wie überall sehr schnell von der Hand. Nach einem Monat Arbeit, kam ein guter Freund, um sich in Sydney ein Auto zu kaufen. Spontan entschlossen wir zusammen die Ostküste und das Outback zu bereisen. Allerdings kamen wir nur nach Bundaberg, da unser Auto dort den Geist aufgab. Wir kamen bei einer netten, hilfsbereiten Familie unter die uns halfen unser Auto zu reparieren. Nach Mangelbeseitigung, konnten wir unsere Abenteuerreise in das Outback fortsetzen. 3000 km durch das Outback, weit und breit nichts wie roter Sand, ein paar Sträucher, Tiere und Trucks die man immer nur aus Büchern oder dem Fernseher kannte. Kängurus soweit das Auge reichte und keine Menschenseele. Dieser Ort ist perfekt um über vieles nachzudenken.

ULURU Nach 6 Tagen, wo wir nur durch Flachland gefahren sind, standen wir jetzt vor dem berühmt berüchtigten und heiligen Ayers Rock, bei den Aborigines auch Uluru genannt. Jetzt waren wir dort angekommen, wo wir immer hin wollten. Wir verbrachten ein paar Tage im Outback und lernten dort 3 Mädels aus Deutschland kennen.

Zu 5 reisten wir in den Norden, in die entfernte Stadt Darwin. Dort angekommen, neigte sich meine Zeit in Australien langsam dem Ende zu. Schneller als ich schauen konnte, stand ich wieder in Sydney am Flughafen und wartete auf meinen Flug zurück nach Frankfurt am Main.

MEIN FAZIT Wenn ich alles Revue passieren lasse, so kann ich sagen, dass ich bei meinem Aufenthalt in Australien sehr viele positive Erfahrungen sammeln konnte. Nicht nur die gelassene Mentalität der Australier a la „no worries for ever!“ ist tief in meinem Bewusstsein verankert, auch die Freiheit mal nur auf sich selbst zu hören, gibt einem ein unbeschreibliches Gefühl.

--------------------------------

Ein Erfahrungsbericht von Simon R., 23, aus Frankfurt

zurück zu den anderen Work&Travel Erfahrungsberichten